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Die BAV,

die Bundesdeutsche Arbeitsgemeinschaft für Veränderliche Sterne e.V. (BAV) ist die Zentrale der deutschen Veränderlichenbeobachter. Gleichzeitig ist die BAV die Fachgruppe "Veränderliche Sterne" der Vereinigung der Sternfreunde e.V. (VdS).

Veränderliche Sterne

Abb. 1
U Gem ist ein kurzperiodisch Veränderlicher. Innerhalb weniger Stunden kann man eine schöne Lichtkurve erhalten.
Im Beispiel links sind kurz nach dem Maximum Wolken aufgezogen.

Die Beobachtung Veränderlicher Sterne

ist eine sinnvolle und befriedigende Betätigung für Sternfreunde. Kein anderes Gebiet der Astronomie ist für Amateure besser geeignet einen wissenschaftlichen Beitrag auch mit bescheidenen Instrumenten zu leisten. Die Anzahl der Fachastronomen und auch deren Instrumente reichen bei weitem nicht aus, die große Zahl der veränderlichen Sterne zu überwachen. Hier eröffnet sich für Amateure eine große Chance. Die Schnittstelle zwischen Amateuren und Profis in Deutschland ist die Bundesdeutsche Arbeitsgemeinschaft für Veränderliche Sterne e.V. (BAV).

R Andromeda

Abb. 2
R-And ist ein veränderlicher Stern vom Typ Mira. Im obigen Maximum wurde eine Helligkeit von 7.4 m erreicht.

Bis auf wenige Ausnahmen werden die Helligkeiten der Veränderlichen Sterne durch Vergleiche mit Sternen ähnlicher Helligkeit geschätzt. Solche Schätzungen macht man zu verschiedenen Zeiten und trägt die Helligkeiten in einem Diagramm auf . Das Ergebnis ist eine Lichtkurve. Ziel der Beobachtung ist möglichst genau den Zeitpunkt der kleinsten bzw. größten Helligkeit d.h. das Minimum oder Maximum zu bestimmen. Eine vorzügliche Einführung bietet das von der BAV e.V. herausgegebene Buch: Einführung in die Beobachtung Veränderlicher Sterne. Es kann direkt bei der BAV e.V. bezogen werden.

R Andromeda

Abb. 2a
R-Peg ist ein veränderlicher Stern vom Typ Mira. Burnham (Celestial Handbook) gibt die Helligkeit von 7.2 bis 13.6 m mit einer Periode von 378 Tagen an. Im obigen Maximum wurde nur eine Helligkeit von 8,5 m erreicht.

Von den veränderlichen Sternen werden von mir im wesentlichen die Mira-Sterne beobachtet. Bei Mira-Sternen handelt es sich um rote Riesen mit Perioden von 80 bis 1000 Tagen und Helligkeits-Amplituden von 2,5 bis über 6 m. Mira o-Ceti war der erste Veränderliche der überhaupt entdeckt wurde (1596 von Fabricius). Er gab dann einer ganzen Klasse von Veränderlichen seinen Namen.

Die Helligkeitsänderung dieser Sterne beruht auf einer echten physikalischen Pulsation des Sterns! Für die BAV e.V. werden die Lichtkurvenblätter entsprechend den u.a. Scans aufgearbeitet. Auf der Y-Achse werden die Helligkeiten aufgetragen und auf der X-Achse das Datum (Julianisches Datum JD).

Die Anzahl der Schätzungen ist im wesentlichen vom Wetter abhängig.

Weitere Beispiele

R Andromeda

Abb. 3
V-GEM ist ein veränderlicher Stern vom Typ Mira. Im obigen Maximum wurde eine Helligkeit von 8,1 m erreicht.

R Andromeda

Abb. 4
R-Peg ist ein veränderlicher Stern vom Typ Mira. Burnham (Celestial Handbook) gibt die Helligkeit von 7.2 bis 13.6 m mit einer Periode von 378 Tagen an. Im obigen Maximum wurde nur eine Helligkeit von 8,5 m erreicht.

R Andromeda

Abb. 5
X-Gem ist ein veränderlicher Stern vom Typ Mira. Lt. AAVSO-Angaben schwankt seine Helligkeit zwischen 8,2 und 13 m bei einer Periodendauer von 264 Tagen. Burnham (Celestial Handbook) gibt die Helligkeit von 7.9 bis 13.4 m mit einer Periode von 263 Tagen an. Im obigen Maximum wurde nur eine Helligkeit von 8,6 m erreicht.

R Andromeda

Abb. 6
R-Boo ist ein veränderlicher Stern vom Typ Mira. Burnham (Celestial Handbook) gibt die Helligkeit von 6,7 bis 12.8 m mit einer Periode von 223 Tagen an. Im obigen Maximum wurde nur eine Helligkeit von 7,7 m erreicht. In der Zeit um das Maximum ist dieser Stern ein leichtes Feldstecherobjekt.

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